Text A: Zweifel an Sicherheit von AKW Fessenheim
Ein Gutachten für das Stuttgarter Umweltministerium hat massive Sicherheitsmängel an den Atomkraftwerken im elsässischen Fessenheim und im Schweizer Beznau ausgemacht1. Besonders in Fessenheim handele es sich um eine „sicherheitstechnisch unzureichende Anlage", so das Ministerium. „Alarmierend" ist das Gutachten2 aus der Sicht der Grünen.
Quelle: Hessisch-Niedersächsische Allgmeine, 19.10.2012
Text B: Frankreich: Politiker gegen AKW-Schließung
Französische Politiker plädieren für einen Weiterbetrieb3 des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim. Die für 2016 geplante Schließung sei zu teuer und koste zu viele Arbeitsplätze, zitierte die Straßburger Tageszeitung „Dernieres Nouvelles d'Alsace" die Abgeordneten Herve Mariton (UMP) und Marc Goua (Parti socialiste). Sie beziffern in einem Bericht die Kosten der Schließung des Atomkraftwerks auf mindestens fünf Milliarden Euro.
Quelle: Hessisch-Niedersächsische Allgmeine, 1.10.2014
Text C: AKW Fessenheim wieder am Netz
Block eins des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim an der deutschen Grenze ist nach der Reparatur einer undichten Rohrleitung wieder in Betrieb. Die erforderlichen Kontrollen seien erfolgreich abgeschlossen worden, teilte der Stromkonzern EDF mit. Die Stromproduktion von Block Eins war am vergangenen Samstag wegen des Lecks gestoppt worden. Das Kernkraftwerk stand damit komplett still.
Quelle: Hessisch-Niedersächsische Allgmeine, 9.03.2015
Text D: In Kürze
AKW vom Netz. Als Folge des Wirbelsturms gingen an der Ostküste mehrere Atomreaktoren vom Netz. Betroffen seien Reaktoren in Hancocks Bridge, in Scriba und in Buchanan, so die Atomaufsichtsbehörde. Ursache seien Probleme mit der internen Stromversorgung4. Der älteste US-Reaktor, Oyster Creek, war bereits vor dem Sturm abgeschaltet5 worden.
Quelle: Hessisch-Niedersächsische Allgmeine, 31.10.2012
Text E: Sorge um Fässer mit Atommüll im Atlantik
Im Nordostatlantik entweicht6 einem Medienbericht zufolge Radioaktivität aus versenkten Atommüllfässern. Das ARD- Politikmagazin „Report Mainz" beruft sich dabei auf die Kommission zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks (OSPAR), der 15 Regierungen - darunter auch Deutschland - angehören. Demnach gebe es eine zum Teil erhöhte Konzentration von Plutonium 238 in Wasserproben aus den Versenkungsgebieten7. Das deute auf undichte Fässer hin.
Quelle: Hessisch-Niedersächsischen Allgmeine, 02.11.2011
Text A |
1 | ausmachen | constater |
2 | Gutachten (n.) | expertise |
Text B |
3 | Weiterbetrieb (m.) | continuer à produire |
Text D
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5 | Stromversorgung (f) | approvisionnement en électricité |
6 | abschalten | arrêter |
Text E
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7 | Entweichen | fuir |
8 | Versenkungsgebiet (n.) | terrain soumarin où l’on a placé les fûts avec les déchets nucléaires |
- Vergleichen Sie die Texte über das Atomkraftwerk Fessenheim mit den Aussagen im Präsidentschaftswahlkampf 2012
- Recherchieren Sie die Geschichte der Störfälle dieses ältesten französischen Atomkraftwerks.
- Stellen Sie am Beispiel der Texte C und D weitere nukleare Risikoszenarien dar.