Diese Fotomontage gibt eine Vorstellung davon, wie die Straßenbahnverbindung von Straßburg nach Kehl ab 2017 verlaufen soll. Es ist vorgesehen, dass die Tramzüge im 12-Minuten-Takt verkehren.

Die Skizze zeigt, wie die Straßburger Tramlinie D bis nach Kehl weitergeführt wird.

Damit die Straßenbahn den Rhein überqueren kann, wird eigens eine neue Bogenbrücke gebaut. Die Bögen der "Doppel-Bowstring-Konstruktion" sind jeweils 20 Meter hoch. Über die schon bestehende Eisenbahnbrücke kann die Straßenbahn nicht fahren, da diese mit dem TGV und ICE schon ausgelastet ist und aus technischen Gründen kein weiteres Verkehrsmittel zuließe. Auf der Europabrücke, die mit über 36 000 Autos an Wochentagen und bis zu 42 000 an Samstagen der meistbenutzte Grenzübergang zwischen Deutschland und Frankreich darstellt, könnte sie aus Platzgründen nur eingleisig fahren. Eingleisige Strecken sind allerdings viel häufiger technischen Störungen ausgesetzt.

Da es sich bei gut Zweidrittel des Grenzverkehrs um lokalen Transit handelt, kann man davon ausgehen, dass an die 20% der Verkehrsteilnehmer auf die Straßenbahn umsteigen werden, wodurch diese eine tägliche Auslastung von 6000 Fahrgästen hätte. Bei der geplanten Verlängerung der Tramlinie bis zum Kehler Rathaus würden somit 30 500 Buskilometer pro Jahr und 350 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden.